Ostern!

Ich fang mal von vorne an..
Vom 21.März-25.März hatten wir Midterm-Seminar - kaum zu glauben, dass jetzt schon mehr als die Hälfte rum ist!
Das Seminar war von viel Freizeit und Spaß geprägt. Dieses Mal waren wir leider nicht die ganze DRK-Gruppe, sondern nur die Hälfte und die andere Hälfte waren IJGDler. Aber trotzdem war es spannend, auch andere Freiwillige kennenzulernen. :)
Am 24.März spät abends haben Marlen und ich ihren Bruder vom Flughafen abgeholt. Viele andere Freiwillige waren auch am Flughafen und haben ebenfalls Familie abgeholt. Alle standen sie mit Schildern in den Händen da und sind sich dann in die Arme gefallen.
Da die Nächte beim Seminar immer sehr kurz waren, sind wir dann auch mal früh ins Bett gegangen. ;)
Die ersten zwei Tage haben wir in der Gastfamilie verbracht und haben uns dann am Mittwoch auf nach Koforidua gemacht.
Bevor wir losgefahren sind war ich noch mit Geoffrey bei der Bank, um einige Spenden abzuholen, damit der Schulbau endlich weitergehen kann.
Doch gab es dabei ein Problem, man kann nicht wie in Deutschland in eine Bank reingehen und Geld abheben- nein, ich wurde an den Automaten geschickt!
Natürlich kostet mich das erstens Mal Abhebegebühren und zweitens hat der Automat nach 1600 Cedi (ca. 660 Euro) den Geist aufgegeben und war erstmal außer Betrieb. :D
Donnerstags waren wir auf dem berühmten Glasperlenmarkt in Koforidua. Bis wir ihn gefunden hat es eine Weile gedauert, da der Markt anscheinend vor Kurzem den Standort gewechselt hat.
Für Marlen und mich war es genau das richtige! ;) Armbänder, Ketten, Anhänger bis das Auge reicht und noch viel mehr! :)
Aber nach ca. dem 10 Stand kommt auch nur noch das Selbe!
Freitags haben wir dann die Fahrt zum Boti-Waterfall unternommen, da gerade Ende der Trockenzeit ist, war der Wasserfall nicht so wasserreich, wie in der Regenzeit.
Nach dem wir die gefühlten 1000 Stufen wieder hochgeklettert waren, sind wir zum Umbrella-Stone gewandert- und ja gewandert ist gut.
Da wir zu geizig für einen Guide waren, sind wir auf eigene Faust durch den Dschungel. :D
Manchmal dachten wir, wir sind vom Weg abgekommen, da wir sehr steile Felswände erklimmen mussten und nur ein wirklich schmaler Pfad vorhanden war.
Da die Sonne wirklich sehr geprallt hat, haben wir als wir daheim waren erstmal ein Mittagsschläfchen gehalten. ;)
Abends haben wir uns dann mit anderen Freiwilligen getroffen, weil irgendjemand meinte, dass an dem Abend der Easter-Street-Carneval stattfinden soll. Das kann man sich so vorstellen, dass auf jeder Straße Koforiduas große Boxen aufgebaut wurde auf denen größtenteils Musik gespielt, aber auch ab und zu gepredigt wird!
Was ich mal kurz einwerfen muss: Ghanaer versuchen wirklich mit ALLEM Geld zu machen. Es ist ja okay, dass wir mehr bezahlen als die Einheimischen, aber wenn dann der Eintritt für uns 10 mal mehr kostet als für Ghanaer, ist das schon etwas übertrieben.
Naja, weiter ging es dann am Freitag nach Nkawkaw, wo ein Paragliding Festival stattfand.
Aber da war wieder das Glück nicht auf unserer Seite, denn es fing gerade an zu regnen, als wir oben auf dem Berg ankamen. :(
Und da sich schon so viele Leute angemeldet hatten, hätte es auch nichts gebracht, zu warten..
Robert hat uns glücklicherweise einen Schlafplatz bei einem Pastor, mit dem seine Gastfamilie befreundet ist, beschafft. Und da ist wieder etwas was ich nicht verstehe: Wir sind bei dem Pastor angekommen und ich habe meinen Augen nicht getraut, in was für einem luxuriösem Haus dieser Mann lebt!
Das war wirklich schon europäischer Standard. Er hatte eine gute Kamera, iPhone, eigenes neues Auto. Angestellt!? Und 5 Meter nebendran leben die Leute in ihren Lehmhütten-  da kann sich jetzt jeder seinen Teil dazu denken.
Also weiter im Text.. ;)
Sonntags wollten wir, weil Ostern war und sich zwei Freiwillige, die vor zwei Jahren in unserer Gastfamilie waren angekündigt haben, früh daheim sein.
Die Familie hat sich wirklich gefreut, die ehemaligen Freiwilligen zu sehen und da haben Marlen und ich uns gefragt, ob es uns auch so gehn wird. :)
Am nächsten Morgen, Ostermontag, wurden dann extra 2 Ziegen geschlachtet und ich durften hautnah miterleben, wie sie erst geköpft und dann das Fell abgebrannt und auseinander genommen wurden.
Berik hat mir auch genaustens erklärt, welches Organ was ist und hat zum "Spaß" sogar das Herz aufgeblasen.
Es war wirklich sehr interessant das zu sehen, doch wurde mir etwas mulmig, als ich es dann mittags zu essen bekam.
Aber man muss sagen, Ziege schmeckt eigentlich gut! :)
Nach und nach sind dann 9 der 14 Geschwister meines Gastvaters angekommen und wir sind alle zusammen zum Strand nach Fetteh gegangen.
Ich habe den Strand noch nie soooo voll gesehen, überall waren Ghanaer und Boxen waren aufgebaut und alle haben gute Laune und tanzen und schwimmen und und und... :)
Was etwas nervig war, dass wir immer einen Beschützer brauchten, weil einige Ghanaer ziemlich aufdringlich waren und uns sogar den Bikini ausziehen wollten.
Aber Dank unserer Onkel und Freunde haben wir auch das überlebt. :D
Seit Dienstag kränkel ich ein wenig mit einer Erkältung und Fieber, aber ich bin auf dem Weg der Besserung! :)
Deswegen konnte ich leider nicht Marlen und ihren Bruder weiterbegleiten auf deren Reise und erhole mich ein wenig.

Seit dem Ostermontag und die darauffolgende Woche war beim TSV Hainstadt, meinem Fussballverein, ein Kuchen-und Waffelverkauf, dessen Ertrag meinem Projekt zu Gute kommt, aufgebaut!
Die Idee dazu kam von meinen Besten Freunden Sina und Max und meiner Mutter, bei denen ich mich nochmal Bedanken möchte! :) (Ihr seid die Besten!)
Aber nicht nur sie haben dazu beigetragen, dass das Ganze so einen Erfolg hatte, sondern auch die vielen Kuchenspenden und Helfer, die das alles ermöglicht haben! :)
Deshalb möchte ich mich auch nochmal hier bei allen Leuten bedanken:

Kuchen-/Waffelteig:
- Andrea Wolf
- Café Göttmann
- Bäckerei Stapp
- Christine Caneiro
- Johanna Weber
- Julia Löwel
- Familie Stohr
- Waltraud Hallstein
- Marlene Schultis
- Familie Guthier
- Familie Gremm- Kübler
- und meine Eltern

Helfer (Verkauf):
- Julia Löwel
- Johanna Weber
- Jasna Weber
- Heide Schimpf
- Marie Lentz

und wie gesagt Sina und Max, die für die ganze Organisation, Verkauf, Waffelteig und spülen zuständig waren!

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Aber jetzt das Allerwichtigste:
Am Wochenende sind  die Arbeiter gekommen, um sich anzuschauen, wie der LKW am Besten die Füllung für das Fundament zur Schule bringen kann und werden auch gleich anfangen, dies möglich zu machen!
William ist gerade von seiner Taubstummen-Schule wieder gekommen und ist fleißig am Steine machen, wobei ich ihm leider momentan nicht helfen kann, weil ich krank bin. :(
D.h. der Schulaufbau wird sehr bald in vollem Gange sein und ich freue mich schon in ein paar Tagen zu berichten, denn momentan fährt hier LKW nach LKW an mir vorbei! ;)

Ich hoffe auch ihr hattet schöne Ostertage. :)

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