Es gibt immer ein erstes Mal!

Endlich habe ich wieder Internet!
Ich fange mal am letzten Wochenende an. :D
Wir sind zum ersten Mal am Wochenende aus unserem Dorf rausgekommen und nach Agona Swedru zu den anderen Freiwilligen gefahren.

Dort haben wir in einem „richtigen“ Supermarkt ein wenig Proviant eingekauft und ich durfte meine erste Dusche mit fließendem Wasser bei einer Freundin genießen.

Da ich seit vergangenen Montag im Krankenhaus war, komme ich erst jetzt wieder dazu, einen Blogeintrag zu schreiben. 

Weil es mir nicht so gut ging, hat Marlen mich ins Krankenhaus gebracht.

Dort saßen wir dann ca. 5-6 Std. und haben eigentlich nur mehr Geld für alles mögliche bezahlt.

Den Arzt haben meine Armbänder oder ob ich einen Ghanaer heiraten will mehr interessiert, als dass er wissen wollte, wie es mir geht.

Nach einem halben Tag im Krankenhaus schließlich die Diagnose: Malaria!
Dann ging es weiter zur Apotheke Medikamente holen und abends nach Swedru zu einer Freundin, weil die hygienischen Verhältnisse für diese Situation dort einfach besser waren.

Dienstagmorgen ging es mir noch schlechter, sodass ich nicht mehr laufen konnte und Sarah mit mir ins Krankenhaus gefahren ist. Dort wurde ich Dank unseres Mentors schnell drangenommen und abgecheckt und lag nach einer halben Stunde in einem Krankenbett, denn mein Zustand war ziemlich schlecht und ich musste die Nacht dort verbringen.

Ich war damit ziemlich überfordert, denn das war mein erstes Mal im Krankenhaus!

Ich hing am Tropf und habe ziemlich viele Infusionen bekommen, was sehr schmerzhaft war.

Langweilig war mir nie, da ich sehr viel Besuch hatte, der mich gut unterhielt.

Am nächsten Tag kam der Doktor zu seiner Visite und meinte nur: „Ete sen?“, was bedeutet „Wie geht es dir?“ und ich darauf antwortete:„eye“, was „gut“ heißt. Dann kannst du ja gehen, sagte der Arzt.

Somit habe ich meinen ersten Krankenhausaufenthalt überstanden. J
Die darauf folgenden Tage habe ich auch bei Sarah in Swedru verbracht und mir geht es nun um einiges besser als vorher!
Heute, am Samstag, sind einige Leute von uns aus Cape Coast und anderen Städten gekommen und wir sind zu uns an den Strand gefahren.
Der eigentliche Strandtag verlief ganz gut, bis es angefangen hat zu schütten und wir mit nasser Kleidung ca. 1 Std. im „Kalten“ standen und das Taxi, das uns zurück fahren sollte, liegen geblieben ist und nicht mehr anspringen wollte.

Aber um mich kurz zu fassen, ich bin daheim und gerade hat mein Gastvater mein Bett aufgebaut, sodass ich nicht mehr auf dem Boden schlafen muss! J
Meinen ersten Waschgang habe ich auch schon hinter mir, nur kann ich hier nicht einfach die Wäsche in die Maschine stecken und ein paar Knöpfe drücken, nein, ich muss es mit Seife und meinen Händen in Schüsseln waschen und das ist echt anstrengend. Ärgerlich ist es vor allem, wenn man die Wäsche gerade aufgehängt hat und es anfängt zu regnen.

Nun hoffe ich, dass ich am Montag endlich das erste Mal in meinem Projekt sein und unterrichten kann.

Ach und apropos erstes Mal, in Deutschland hat mir die Ananas nie geschmeckt, aber hier in Ghana ist es das Beste, was es an Früchten gibt! J

 

 

 

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Kommentare: 6
  • #1

    Yvonne Reinhardt (Sonntag, 30 September 2012 10:19)

    Schön, dass es Dir jetzt wieder besser geht. Wir haben alle an Dich gedacht. Alles andere wird bestimmt auch noch gut. Viel Erfolg.

  • #2

    Christiane Neber (Sonntag, 30 September 2012 17:56)

    Oh je, da hast Du ja schon Einiges erlebt. Ich hoffe, dass Du nur einmal einen Malariaschub hast. Ich drücke Dir die Daumen. Mach`s gut.

  • #3

    Christina Schlingmann (Montag, 01 Oktober 2012 08:16)

    Hallo Alida,
    gerne hören wir von Dir und hoffen, dass es Dir die nächsten Wochen besser ergeht. Liebe Grüße aus Ober-Kinzig

  • #4

    theresia mark (Dienstag, 02 Oktober 2012 09:54)

    verbucht man das unter "was mich nicht umbringt, macht mich nur stark", alles Gute und es wird sicher besser, Gottes Segen für Dich und Dein Unternehmen dort.

  • #5

    Nicole Rup (Dienstag, 02 Oktober 2012 13:44)

    Wir hoffen sehr für dich, dass es jetzt nur noch aufwärts geht und du das Projekt mit deinem Elan und deiner positiven Energie wie geplant zu Ende bringen kannst. Alles Liebe!!!

  • #6

    Rainer (Dienstag, 02 Oktober 2012 18:49)

    ..na dann gehts ja wieder aufwärts,glaube Judo-Kenntnisse sind dort von Vorteil.Kannst sicher ein Buch schreiben, wenn Du wieder heim kommst. Grad sind hier wieder alle eingelaufen und haben sich über Deinen Anruf sehr gefreut.
    Bis bald und nur noch nette Überraschungen.....

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