Presseartikel - 02.10.2014 - Mossautal Aktuell

Alfred Grasmück spendet für Dorfschule in Ghana...

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Presseartikel 08.02.2014 - echo-live.de

FSJ in Ghana: Das Dazwischen erleben

 
Inmitten ihrer Schüler: Alida Schreiber unterrichtete an einer Schule in Ghana. Sie möchte dort ein neues Schulgebäude aufbauen.  Foto: privat

Wenn Alida Schreiber über ihre Zeit im ghanaischen Dorf Gomoa Ojobi erzählt, beginnen ihre Augen zu leuchten und ein Lächeln spielt um ihre Lippen. Dort unterrichtete die 20-Jährige bei einem Freiwilligen Sozialen Jahr der Organisation „Weltwärts“ ehrenamtlich an der Privatschule „Havilah Academy“ und packte beim Schulbau mit an.

Das Bad war ein Kulturschock

Die Umstellung zu Beginn ihres Jahres in Westafrika sei hart gewesen, räumt die Frau aus Bad König (Odenwaldkreis) ein: „Vor allem die hygienischen Bedingungen waren ein echter Kulturschock.“ Das Bad für sie und eine andere Freiwillige, die mit Alida im Haus des Schulleiters wohnte, bestand aus einer kleinen Duschecke mit Eimer. Die Toilette hatte keine Spülung und wurde von den zahlreichen Familienmitgliedern und Schülern der benachbarten Schule mitbenutzt. „Das Klo hat manchmal gelebt“, erzählt Alida. Am Anfang schliefen die jungen Frauen in ihrem Zimmer auf Matratzen auf der Erde. Das Problem dabei: „Die Moskitonetze haben nicht bis zum Boden gereicht.“ Kurzerhand packte daraufhin die Gastfamilie an und zimmerte Betten.

Doch trotz aller Schwierigkeiten: Alida Schreiber ist nach Ghana gegangen, um das Leben dort hautnah mitzubekommen. „Im Fernsehen werden immer nur die Extreme von Afrika gezeigt. Entweder man sieht schwarze Kinder mit aufgeblähten Bäuchen oder einen romantischen Sonnenuntergang mit Elefanten davor.“ Alida wollte das Dazwischen sehen. Mit ihrer Gastfamilie besuchte Alida Verlobungsfeiern, Hochzeiten, Beerdigungen und erlebte den Alltag in dem kleinen Haus, das von zehn bis 15 Menschen bewohnt wird. Ihr zwei Jahre alter Gastbruder hatte anfangs Angst – wegen Alidas weißer Hautfarbe. „Am Ende waren wir dann aber unzertrennlich“, schwärmt Alida.

Die Privatschule „Havilah Academy“ wurde 1999 vom Vater des derzeitigen Schulleiters gegründet. In den staatlichen Schulen in Ghana bestehen die Klassen aus bis zu 120 Kindern, zum Lernen kommt man da kaum.

In der „Havilah Academy“ gehen 20 Kinder in eine Klasse. Täglich müssen sie Schulgeld mitnehmen, das für die Bezahlung der Lehrer und Unterrichtsmaterialien genutzt wird. Mit der Anwesenheitspflicht nimmt man es nicht so genau: Wenn gerade kein Geld da ist, kommen die Kinder ein paar Tage oder Wochen nicht zur Schule.

Alida unterrichtete „Creative Arts“ – eine Herausforderung. „Im Alltag basteln die Kinder aus Stöcken und Dosen Spielzeugautos. Wenn es aber darum geht, kreative Aufgabenstellungen umzusetzen, wird es schwierig“, berichtet sie. Alida übte mit ihnen, dachte sich Bastel- und Malarbeiten aus. In den Pausen machte sie mit den Kindern Sportspiele. Eines davon: „Wer hat Angst vorm schwarzen Mann“. „Den Namen haben wir den Kindern natürlich nicht gesagt, sondern nur die Regeln erklärt“, sagt Alida schmunzelnd.

Spenden sammeln und selbst mit anpacken

Anfang 2013 dann ein Schockmoment: Die notdürftig aus Latten gezimmerten Klassenzimmer stürzten ein. Für Alida der Anstoß, sich für ein Projekt einzusetzen: Den Bau eines massiven Schulgebäudes. Dafür sammelt sie bis heute Spenden. Vor Ort organisierte sie Handwerker und packte selbst beim Aufbau mit an. Die Arbeiten an der Schule sind inzwischen weit fortgeschritten: „Um das neue Gebäude benutzen zu können, brauchen wir noch ein Dach und den Fußboden.“ Putz, Türen und Fenster fehlen auch noch.

Von einer Apotheke wurde Alida mit Verbandsmaterial unterstützt. In Gomoa Ojobi nutzte sie die Spenden, um bei kleineren Verletzungen Erste Hilfe zu leisten. „Viele können dort einen Arztbesuch nicht bezahlen und kamen deswegen zu mir“, erzählt sie. Diese Arbeit hat bei ihr Spuren hinterlassen – im Moment absolviert sie eine Ausbildung zur Rettungssanitäterin. Alida selbst wurde während der Reise nicht von Krankheiten verschont, sie bekam Malaria. Einen Monat dauerte es, bis sie wieder fit war. Im Juli fliegt Alida wieder nach Ghana und bleibt für einen Monat, um weiter beim Schulaufbau zu helfen.

 

08.02.2014, Bettina Bastian - Echo-live.de

 

Pressemitteilung Mümling Bote - 22.11.2013

Bilderausstellung in Höchst - VOBA
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Pressemitteilung VOBA Odenwald - 22.11.2013

Pressemitteilung Voba Odenwald

Darmstädter Echo vom 25. Februar 2013

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Odenwälder Echo vom 14. August 2012

14. August 2012  | Von Isabel Hahn

 

Zwölf Monate lang als Lehrerin in Afrika

 

Ehrenamt – Alida Schreiber macht Freiwilliges Soziales Jahr in Ghana

FÜRSTENGRUND. 


Alida Schreiber sammelt seit einiger Zeit alte Handys und auch den einen oder anderen ausrangierten Geldbeutel. Ihr Grund dafür ist außergewöhnlich – jedenfalls hier in Deutschland: Sie möchte bei Überfällen ihr Leben schützen. Die 19 Jahre junge Frau tritt nach ihrem Abitur am Höchster Gymnasium ein Freiwilliges Soziales Jahr in Afrika an, entsandt vom Deutschen Roten Kreuz (DRK).
„Weiß ist dort gleichbedeutend mit reich“, erklärt Alida Schreiber: „Wenn man Wertsachen dabei hat, passiert nichts Schlimmes.“ Angst hat sie keine. Auch ihre Eltern haben sich an den Gedanken gewöhnt, dass ihre abenteuerlustige Tochter Anfang September für ein Jahr nach Ghana geht. Ist doch nicht zuletzt Vater Arno schuld an ihrem Fernweh. „Vor 30 Jahren wollte ich nach Afrika auswandern, hatte mir mit einem Freund schon einige Farmen angesehen“, erzählt er: „Wir sind dann aber doch hier geblieben.“ Und mit ihnen scharenweise Fotos von dem wüstenreichen Kontinent.

„Ich habe als Kind immer in diesen Alben geblättert – die Bilder haben mich fasziniert“, erinnert sich die Tochter: „Dort wollte ich auch mal hin.“ Und zwar nicht als Touristin. Nun wird sie tatsächlich bei Gasteltern im Dorf Gomoa Ojobi zusammen mit deren 17 Kindern in einem Haus leben. Ihr Zimmer mit Schlaf- und Wohnstätte teilt sie sich mit einer anderen freiwilligen Helferin aus Berlin. Um E-Mails zu verschicken, muss sie in ein Internet-Café in die nächstgrößere Stadt fahren. „Aber ich habe elektrischen Strom und sogar eine eigene Toilette“, erzählt sie und lacht: „Der Spülkasten ist allerdings eine Attrappe – Wasser dafür muss ich von draußen holen.“
Ihr Gastvater ist Schulleiter der „Havilah Academy“. Was nach viel klingt, ist in Wirklichkeit ein notdürftig zusammengehämmerter Bretterverschlag mit Wellblechdach. Dort wird Alida Schreiber so gut wie jedes Fach unterrichten. Als Dolmetscher sollen junge Ghanaer fungieren, die selbst schon einmal bei englischsprachigen Hilfslehrern gelernt haben.
Wie alt die Kinder ihrer Klasse sind, weiß die junge Erwachsene noch nicht – das entscheidet sich vor Ort. Was ihr jetzt allerdings schon bewusst ist, sind die geringen Mittel, die sie dort antreffen wird: „Die Tafel ist ein herausgebrochenes Stück Schiefer.“ Und dass vor allem die fehlende Motivation der Schüler ein großes Problem ist. „Wenn einer keine Lust hat, bleibt er daheim“, bestätigt Vater Arno. Wenn das Wasser bei Regenzeit durch das teilweise lecke Dach der Schule tropft, gebe es eben regenfrei. Das hat aber auch sein Gutes: Bedeutet es für seine Tochter doch mehr freie Zeit, in der sie Land und Leute kennenlernen kann.

Für Sightseeing hat die wissensdurstige Frau außerdem knapp 30 Urlaubstage zur Verfügung, auch am Wochenende hat sie meistens frei. So kann sie gemeinsam mit den 30 anderen freiwilligen Helfern, die sie bereits auf einem Info-Seminar vom Roten Kreuz kennengelernt hat, quer durchs Land reisen. „Zum Beispiel mit Tro-Tros – wie die Afrikaner alte, bei uns ausgemusterte VW-Busse nennen“, erzählt Alida Schreiber. „Die sorgen dort für den öffentlichen Personenverkehr“, ergänzt ihr Vater: „Oft vollgestopft bis oben hin.“ Bleibe eines der Fahrzeuge liegen, warteten die Menschen halt auf ein neues.

Ein gesundheitliches Risiko – gerade in der Enge der Tro-Tros und beim Kontakt mit Kindern – birgt Malaria. Eine entsprechende Prophylaxe ist also vonnöten. „Ansonsten bin ich gegen Gelbfieber, Tollwut, Hepatitis, Cholera, Diphterie, Polio und Tetanus geimpft“, zählt die hilfsbereite Frau auf, die nach ihrem sozialen Jahr vielleicht Sportmedizin studieren möchte.
Dass aber ebenso das afrikanische Essen einen Europäer krankmachen kann, weiß die Fürstengrunderin aus Erfahrungsberichten Ehemaliger. Das Wichtigste sei, dass alles gut gekocht ist, erklärt Vater Schreiber. Auch das Wasser. Sonst könne ein Europäer schnell eine Leberzirrhose bekommen. Das DRK empfiehlt daher, nur Wasserpacks mit einem bestimmten Siegel zu kaufen.

Außerdem gelte die Regel: Kein frisches Obst und niemals aus offenen unbeaufsichtigten Gläsern trinken – denn daran könnte sich zwischenzeitlich eine Malaria-Mücke gelabt haben. Wenn nicht ein Affe schneller war und gleich das ganze Getränk mitgenommen hat. Denn die Affen klauen laut Arno Schreiber alles, was nicht niet und nagelfest ist.

 

 

14. August 2012  | hahn

 

Teilweise Finanzierung über Spenden

FÜRSTENGRUND. 

Der Freiwilligendienst „weltwärts“, mit dem die Fürstengrunderin Alida Schreiber nach Ghana geht, wird vom Landesverband Mecklenburg-Vorpommern des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) angeboten. Ins Leben gerufen hat das Freiwilligenprogramm das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.
Ein Seminar zur Vorbereitung und zwei weitere im Verlauf des Sozialen Jahres bekommen die Teilnehmer finanziert. Insgesamt trägt das DRK 75 Prozent der Kosten. Damit sich der junge Mensch schon im Vorfeld für sein soziales Projekt einsetzt, soll er über Spendenaufrufe einen Eigenbetrag über 1800 Euro aufbringen.
Alida Schreiber hat das Geld bereits zusammen. Zudem weiß die Fürstengrunderin, dass sich afrikanische Kinder besonders über kleine Sachgeschenke wie Kugelschreiber, Schreibblöcke oder Kappen freuen. Werbegeschenke sind der jungen Frau daher jederzeit willkommen.
Ihr Gastbruder habe sie über Facebook angeschrieben und um Fußbälle gebeten. Diesen Wunsch möchte ihm die selbst Fußball spielende Frau gerne erfüllen und sucht nach Spendern von möglichst unaufgeblasenen Bällen.
Eine weitere Herzensangelegenheit sind für Alida Schreiber die sogenannten Extraspenden, die direkt vor Ort in ihr eigenes Projekt fließen: „Dann kann ich eine Tafel oder eine neue Tür für das Schulgebäude kaufen.“
Wer die Odenwälderin dabei unterstützen möchte, kann sich jetzt aber auch während ihres Ghana-Aufenthaltes bei ihren Eltern melden, Telefon 06063 58359. Das DRK stellt Spendenbescheinigungen aus. Nach Abschluss ihres Sozialen Jahres bietet Alida Schreiber Infoabende als Gegenleistung an.

BKK-HEAG beteiligt sich mit 100,-€

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